Vom Wissen zum Handeln – das ist die Grundidee des ökumenischen Siegels „Faire Gemeinde“. Denn wir wissen ja, wo die globalen Herausforderungen und auch viele Ungerechtigkeiten liegen. Wir wissen, dass der Reichtum in der Welt sehr ungleich verteilt ist. Wir wissen um unsere Verantwortung am Klimawandel. Wir sehen auch, dass unsere Gesellschaften sich langsam entsolidarisieren.
Unser Reichtum ist teuer erkauft. Wir haben keine zwei Erden. Wir erleben, dass viele Menschen ihre Heimatländer verlassen (müssen), während wir gut von Ressourcen leben, die dort ihren Ursprung haben. Der nächste Schritt – vom Verstehen zum Tun – ist schwieriger. Oft ist es nicht nur mangelnder Wille, sondern auch das Gefühl der Ohnmacht gegenüber globalen Problemen, mit denen schon die internationale Staatengemeinschaft überfordert scheint. Als Christinnen und Christen fordert uns Gottes Wort auf, die Schöpfung zu bewahren und für das Wohl der Armen und Benachteiligten einzutreten. Das heißt, wir sollen in Verantwortung vor Gott und unseren Mitmenschen mit aller Kraft das globale Wirtschaften in ressourcenschonende, nachhaltige und gerechte Bahnen lenken.
Daraus folgt für uns ganz praktisch und im Kleinen:
- unseren Konsum und Energieverbrauch zu überdenken,
- Grenzen zu akzeptieren,
- Genuss und Lebensfreude neu zu definieren.
Das ökumenische Siegel „Faire Gemeinde“ ist eine Auszeichnung für Kirchgemeinden, Einrichtungen und Werke, die sich durch Handeln und Öffentlichkeitsarbeit für Nachhaltigkeit und globale Gerechtigkeit einsetzen. Das soll für die Kirchgemeinden und darüber hinaus ein Zeichen für einen verantwortungsbewussten Glauben sein. Das ökumenische Siegel „Faire Gemeinde“ ist eine Auszeichnung vom Kirchlichen Entwicklungsdienst der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesischen Oberlausitz, dem Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin und dem Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg.
Checkliste, Anregungen und weitere Informationen finden Sie in unserer Broschüre (Download PDF) >>